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Geschichte des deutschen Schülerheims in Otjiwarongo

Im Januar 1933 öffnete das Deutsche Schülerheim seine Tore. Frau A. Bischoff betreute als erste Heimleiterin 7 deutschsprachige und 5 afrikaans- bzw. englisch-sprechende Kinder.

Am 23 Februar 1935 wurde das Deutsche Schülerheim in „ Deutsches Schülerheim Alexandra“ umbenannt, weil ihre Königliche Hoheit, die Großherzogin von Mecklenburg, das Protektorat für das Schülerheim übernahm. Sie unterstütze das Heim mit vielen großzügigen Spenden und so konnte dieses immer mehr aufgebaut werden. Einige Heimleiter übernahmen in den folgenden Jahren die Leitung und konnten viele positive Veränderungen in die Wege leiten und schafften es auch die schweren Zeiten überbrücken zu können.

Im April 1945 ging der Krieg zu Ende. Das Heimkuratorium, welches das Heim während der Kriegsjahre leitete, kam dann vor einem neuen Problem zu stehen. Herr Kühl, dem das Gründstück mit den Gebäuden gehörte, wollte dieses verkaufen. Es gab keine Hilfe für die Deutschen und es waren keine Reserven vorhanden. Die deutsche Gemeinschaft Otjiwarongos war ganz auf sich alleine gestellt. Daraufhin ergriff Herr Wilhelm Rosenkranz die Initiative das Heim zu erhalten. Er fuhr von Farm zu Farm und sammelte mühsam Geld ein. Nach ein paar Monaten hatte er genug, um Gründstück „ ERF 10“ erwerben zu können. Wer aber sollte der Käufer sein? Es musste erst die „ Gesellschaft Schülerheim Ltd.“ gegründet werden. Deren erster geschäftsführender Direktor wurde Herr Wilhelm Rosenkranz. Zu weiteren Direktoren wurden Herr U. Kaiser und E. Wenhold berufen. Hinzu kamen weitere 14 Aktionäre. Die Gesellschaft stellte von nun an die Heimleitung und sorgte für die Finanzierung und Instandhaltung des Heimes.

Im August 1954 kam die Existenz des Schülerheimes abermals ins Wanken: Nur noch acht Kinder waren im Heim und die Gesellschaft hatte kein Geld für die weitere Finanzierung. Man wandte sich daraufhin mit einigen Veröffentlichungen durch die Presse an die Mitbürger. Im September 1955 fand dann eine Elternversammlung statt, mit dem Zweck einen „ „Deutschen Schulverein“ zu gründen. Damit sollte die Verantwortung über das Heim an die Elternschaft übergeben werden. Alle Anwesenden stimmten für die Gründung des „ Deutschen Schulvereins Otjiwarongo“.

1955 öffneten sich die Türen des heutigen Rosenkranzheimes, nachdem durch die Gesellschaft noch weitere Gründstücke im Vorjahr angekauft werden konnten. In den späteren Jahren wurden noch weitere Nachbargründstücke erworben. Darauf stehen nun der Doppelstock, das Ganierhaus und das Heimleiterhaus. 1993 konnte sich das Heim mit einer erstaunlichen Kinderzahl von 130 sehen lassen. 1995 wurde der Lissebau fertig gestellt und von den großen Jungs eingeweiht. 1997 kam die Zementfläche für gemeinschaftliche Aktivitäten wie Inline Hockey, Feste usw. hinzu. Im Jahr 2000 wurden die Privat Schule Otjiwarongo (1- 7 Klasse) eröffnet.

Großes Ereignis war 2003 der Bau des Schwimmbads, welches heute noch mit großer Freude genutzt wird.

2007 wurde die Zementfläche überdacht und ist heute der zentrale Veranstaltungsort für Feste und Feiern der deutschsprachigen Gemeinschft in Otjiwarongo.

Heute betreut das Schülerheim aktuell 58 Kinder von der ersten Klasse bis zum Matrik, die in den vier Gebäuden Doppelstock, Garnierbau, Rosenkranzbau und Hankebau untergebracht sind. Derzeit besuchen die Schülerheimkinder vier unterschiedliche Schulen in Otjiwarongo.

Auch heute noch ist der Deutsche Schulverein Otjiwarongo der Dachverband der deutschsprachigen Bildungseinrichtungen in Otjiwarongo. Seine Mitgliedsvereine sind die Privatschule Otjiwarongo, das Private Deutsche Schülerheim und die Deutschabteilung der Otjiwarongo Secondary School.

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